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Fachbereich Einsatz, Vereinsleben

BS-Südsee: Frau mit Tochter bricht ins Eis ein

Veröffentlicht: 25.02.2010
Autor: Isa Lipinski, Timo Görgens
Foto: S. Salich
Foto: S. Salich
Foto: S. Salich
Foto: S. Salich
Foto: S. Salich
Foto: S. Salich

Südsee in Braunschweig, 31.01.2010, 16.27 Uhr: eine Frau bricht mit ihrer Tochter am Westufer des Sees im Eis ein.

Die DLRG OG Braunschweig bemerkt dieses von der Wachstation aus und fährt sofort mit Sondersignal zur Einsatzstelle. Vor Ort ist ein Mann, der den beiden zur Hilfe eilen wollte, auch eingebrochen. Die Tochter der Frau war kurzzeitig unter das Eis geraten und treibt nun Bewusstlos im Wasser. Norbert Stoltze (Einsatzleiter der DLRG) fordert sofort über Funk bei der Feuerwehr Verstärkung an. Jonas Fischer hat sich während der Anfahrt zur Einsatzstelle den Überlebensanzug angezogen. Schnell sind vor Ort die Teleskopleitern ausgezogen und Jonas kann gesichert durch Isa Lipinski, Lennart Brumme und Georg Scholz die Rettung einleiten.

Nach Rettung der bewusstlosen Tochter fängt Isa Lipinski (DLRG Sanitäterin) sofort mit der Wiederbelebung. Parallel heulen in Rüningen bereits die Sirenen. Als zweites wird die Mutter von Jonas aus dem Eis gezogen. Der hilfsbereite Mann will im Wasser bleiben, das Leben der Frau ist ihm wichtiger… ein Rettungsball wird ihm als Hilfsmittel da gelassen. Die Mutter wird sofort in Decken gewickelt in einer Schleifkorbtrage gelagert und durch Georg und Lennart betreut. Jonas unterstützt Isa bei der Reanimation. ALLE DLRG-Retter sind eingebunden und können dem Mann nicht helfen. Der Freund des Mannes im Wasser taucht plötzlich auf und bangt um das Leben seines Kumpels.

Endlich hören unsere Retter das erlösende Martinshorn der Freiwilligen Feuerwehr Rüningen. Nur acht Minuten nach Alarmierung trifft diese an der Unglücksstelle ein. Wie bei der DLRG sitzt hier jeder Handgriff. Der Einsatzleiter erkundet mit Norbert die Lage. Ein Trupp versucht zeitgleich dem Verunglückten eine Leine zuzuwerfen. Steckleitern liegen plötzlich am Ufer und ein Feuerwehrmann wird mit einer Leine gesichert. VIER Feuerwehrkameraden kümmern sich um den in Panik verfallenen Passanten, um ihn daran zu hindern auf das Eis zu laufen, um seinem Freund zu helfen. Nach insgesamt 12 Minuten ist alles vorbei. Alle Personen sind aus dem Wasser gerettet und werden betreut.

Jetzt wird auch dem letzten Kameraden der Feuerwehr klar, dass es sich lediglich um eine Übung handelt.

Diese Übung organisierte der Ortsbrandmeister aus Rüningen, Markus Witt, zusammen mit Timo Görgens. Die Übung galt der Überprüfung der Ausbildung „Eisrettung“, welche wenige Tage zuvor bei der Ortswehr zusammen mit der DLRG durchgeführt wurde. Unterstützt durch die Wachmannschaft der Eiswache am Südsee und drei Kameraden der Realistischen Unfall- und Notfalldarstellung (RUND), wurde die Übungslage von allen beteiligten Erfolgreich abgearbeitet.

Besonderer Dank gilt hier Corinna Pape und Maik Fromm- Lauenburg, beide aus der OG Salzgitter- Lebenstedt, die sich mit Trockentauchanzügen in den kalten Südsee trauten. Kai- Uwe Kinzel (OG Wolfsburg) „spielte“ den panischen Freund und schaffte es zwischenzeitlich 7 von 14 Feuerwehrleuten vom Einsatzgeschehen fern zuhalten.
Die Übung wurde durch einen Taucheinsatztrupp unserer SEG abgesichert. Hier auch nochmal Dank an Axel Klenner, Jens Helberg, Thomas Labitzke und Philipp Jäckel, die die Situation gleich für einen Eistauchgang nutzten.

Auch möchte ich noch bei der Wachmannschaft bedanken, die sich bereitwillig auf diese neue Erfahrung eingelassen hat. Wir konnten den Vertretern der Berufsfeuerwehr, die vor Ort waren, zeigen wie Leistungsstark unsere Retter sind und wie hoch der Standard unserer Grundausbildung für den Wasserrettungsdienst ist.

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